DMX (alte Versionen DMX512, DMX-512/1990 und aktuelle Version DMX-512-A) ist ein digitales Steuerprotokoll, das in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik zur Steuerung von Lichttechnik wie Dimmern, „intelligenten“ Scheinwerfern, Moving Heads und Effektgeräten angewandt wird. Die Abkürzung DMX steht für Digital Multiplex.
Standardisiert wurde DMX zuerst durch die USITT („USITT DMX512“, „USITT DMX512/1990“), 2000 folgte die DIN 56930-2 (Norm auf Basis von DMX512/1990) und im November 2004 die ANSI E1.11 (bekannt als DMX512-A; mit Neuerungen gegenüber der DMX512/1990).
DMX basiert auf RS-485, verwendet wird ein symmetrisches Übertragungsverfahren, die differenziellen Pegel liegen zwischen ±1,5 V und ±5 V. Gleichtaktspannungen zwischen −7 V und +12 V müssen toleriert werden. Durch die symmetrische Übertragung besitzt DMX eine hohe Störsicherheit, da sich externe Störungen auf beide Datenleitungen gleichmäßig auswirken und am Empfänger nicht das Pegelniveau, sondern die Pegeldifferenz ausgewertet wird.
Zur Verbindung sind fünfpolige XLR-Stecker vorgeschrieben, häufig wird jedoch aufgrund des geringeren Preises die dreipolige Variante verwendet. Das freie Kontaktpaar (Pol 4 und 5) ist für andere Aufgaben vorgesehen, die in der DMX512-A näher spezifiziert werden. Entgegen der in der Audiotechnik üblichen Praxis befindet sich bei DMX am Sender ein weiblicher und beim Empfänger ein männlicher Kontakt. Bei Mikrofonen gilt allerdings aufgrund der Phantomspeisung das Mischpult oder die verarbeitende Einheit als Sender. Dadurch ist der Ausgang auch gegen Kurzschluss bei Berührung mit Metallteilen geschützt. Zudem sind die Signalleitungen (im Vergleich zu Audio-Signalen) vertauscht.